Verein zur Pflege der Denkmäler und der lokalen Kultur
in Neustift am Walde und Salmannsdorf

Arthur Schnitzler
Schriftsteller, Dramatiker

Arthur Schnitzler wurde als Sohn Johann Schnitzlers, eines Facharztes für Kehlkopferkrankungen, in Wien geboren. Von 1871 bis 1879 besuchte er das Akademische Gymnasium. Danach studierte er in seiner Heimatstadt Medizin und arbeitete bis 1894 als Assistent seines Vaters Johann an der der Poliklinik in Wien und in seiner eigenen Praxis.
Sein literarisches Debüt gab Schnitzler1880 mit „Liebeslied der Ballerine“ in der Zeitschrift „Der Landbote“. In seinen Werken lenkte Schnitzler sein Augenmerk vor allem auf die psychischen Vorgänge seiner Figuren. Gleichzeitig mit dem Einblick in das Innenleben der Schnitzlerschen Figuren erhält man auch ein Bild von der Gesellschaft, die diese Gestalten und ihr Seelenleben prägt.
Die Handlung der Werke Schnitzlers spielt meist im Wien der Jahrhundertwende. Viele seiner Erzählungen und Dramen leben nicht zuletzt vom Lokalkolorit. Ihre handelnden Personen sind typische Gestalten der damaligen Wiener Gesellschaft: Offiziere und Ärzte, Künstler und Journalisten, Schauspieler und leichtlebige Dandys, und nicht zuletzt das süße Mädel aus der Vorstadt, das zu so etwas wie einem Er-kennungszeichen für Schnitzler wurde und für seine Gegner zu einem Stempel, mit dem sie Schnitzler als einseitig abqualifizieren wollten.
Wie Sigmund Freud in der Psychoanalyse brachte Arthur Schnitzler etwa zur gleichen Zeit jene - vor allem sexuellen - Tabus zur Sprache, die die damalige ganz auf Rationalität und Fortschritt orientierte Gesellschaft verdrängte. Schnitzlers Werke beschäftigen sich häufig mit Themen wie Ehebruch (Der Reigen), heimlichen Affären und Frauenhelden (Anatol).
In dem Roman „Der Weg ins Freie“ und in dem Stück „Professor Bernhardi“ befasste sich Schnitzler mit dem in Wien stark ausgeprägten Antisemitismus.
Assistent seines Vaters Johann an der der Poliklinik in Wien und in seiner eigenen Praxis.
Sein literarisches Debüt gab Schnitzler1880 mit „Liebeslied der Ballerine“ in der Zeitschrift „Der Landbote“. In seinen Werken lenkte Schnitzler sein Augenmerk vor allem auf die psychischen Vorgänge seiner Figuren. Gleichzeitig mit dem Einblick in das Innenleben der Schnitzlerschen Figuren erhält man auch ein Bild von der Gesellschaft, die diese Gestalten und ihr Seelenleben prägt.

     
      Arthur Schnitzler mit seinen Eltern  

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