Verein zur Pflege der Denkmäler und der lokalen Kultur
in Neustift am Walde und Salmannsdorf

Gerd Voss
Kammerschauspieler

Gert Voss wurde am 10. Oktober 1941 in Shanghai geboren.
Nach dem Abitur in Deutschland studierte er in Tübingen und München und nahm dort auch Schauspielunterricht.
Bei seinem ersten Bühnenengagement in Konstanz debütierte Gert Voss als jugendlicher Held. Nach dem Engagement am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart wechselte er 1979 mit Claus Peymann nach Bochum.
Gert Voss hat in seinem Bühnenleben nahezu alle großen Rollen der Weltliteratur gespielt und mit vielen bedeutenden Regisseuren gearbeitet.
Diese reichen von Peymann, Tabori, Zadek, Peter Stein, Andrea Breth, Thomas Langhoff bis Luc Bondy, Matthias Hartmann und Thomas Ostermeier.
1995 wurde Gert Voss von der Times zum besten Schauspieler Europas gekürt.
Claus Peymann über ihn: „Gert Voss ist als Schauspieler auf dem Zenit, über viele Jahre ist sein Können gewachsen.“
George Tabori sagte über Gert Voss: „Er ist ein gefährlicher, nackter Schauspieler, ein unheimlicher Clown, ein wilder Stier, aus dem Käfig ausgebrochen.“
Neben seiner Schauspielertätigkeit wirkte Gert Voss in vielen Filmen mit, z.B. „Das Plakat“ (Regie Dieter Berner) „Der Kopf des Mohren (Regie Paulus Manker), „Radetzkymarsch“ (Regie Axel Corti), „Dr. Knock“ (Regie Dominik Graf), „Anwalt Abel, „Die Spur des Mädchenmörders“ (Regie: Marc Rothemund), „Endlich Schluss“ (Regie Dieter Berner) und, „Balzac“ (Regie Josée Dayan).
Gert Voss erhielt eine Vielzahl internationaler Auszeichnungen, u. a. die Kainz Medaille, das Bundesverdienstkreuz I. Klasse, den Fritz Kortner Preis, den Preis des Internationalen Theaterinstituts (ITI), das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien sowie den Nestroy Preis.
Gert Voss ist mit der Dramaturgin Dr. Ursula Voss verheiratet.
Tochter Grischka gründete zusammen mit Ernst Kurt Weigel das bernhard ensemble, eine freie OFFTheater-Gruppe in Wien.
Gert Voss starb am 13. Juli 2014 in Wien.

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