Verein zur Pflege der Denkmäler und der lokalen Kultur
in Neustift am Walde und Salmannsdorf

Ludwig Gruber
Komponist, Sänger, Schriftsteller, Dirigent und Theaterdirektor

Professor Ludwig Gruber (1874 – 1964) wurde als Sohn des Altwiener Volksdichters, Schauspielers und Gesangskomponisten
Anton Gruber in Wien geboren.
Den ersten Klavierunterricht erhielt Gruber bei seinem Onkel. Eine finanzielle Unterstützung der Fürstin Montleart ermöglichte ihm, das Konservatorium zu besuchen, wo er Klavier, Orgel, Harmonielehre und Kontrapunkt bei Schalk, Löwe und Robert Fuchs studierte.
Danach arbeitete er als Kapellmeister u.a. in Karlsbad und Ungarn. Neben Gedichten entstanden die ersten Couplets für seinen Vater, zahlreiche Wienerlieder, mehrere Operetten sowie Einlagen für Theaterstücke, wobei er die Texte meist selbst verfasste.
Gruber gründete mit Freunden eine Liebhaberbühne, auf der er seine Stücke aufführte.
Als Soldat im Ersten Weltkrieg komponierte Gruber 1914 das „Österreichische Landsturmlied“. Er geriet in russische Gefangenschaft und kehrte erst 1920 wieder heim.
Sein Werk umfasst über 1000 Lieder, dazu Opern und Operetten, Chor- und Kirchenkompositionen, aber auch Männerchöre, Singspiele und Volkslieder und Filmmusik. Vor allem aber ist Ludwig Gruber für seine Wienerlieder bekannt, darunter „Mei Muatterl war a Weanarin“ und „Es wird a Wein sein und wir wern nimma sein“, die Gegend am Rande des Wienerwaldes in Salmannsdorf soll Ludwig Gruber zu einigen seiner Wienerlieder inspiriert haben.

 
    Ludwig Gruber Denkmal   Inschrift am Haus Hameaustraße 32

Copyright Verein DENK*MAL

zurück zur Auswahl

weiter